Der Gedanke kam mir kurz nach Sonnenuntergang in einer kleinen Garküche in Indien. Gemeinsam mit meiner Frau Manuela und meiner Tochter Laura Antonia verspeiste ich, umringt von Arbeitern aus dem Viertel, ein super leckeres Curry mit Fladenbrot. Dazu tranken wir reichlich Tee Masala – und das alles zusammen für unter 4 Euro. Auf dem Weg zurück zu unserer Unterkunft bemerkten wir ausgemergelte Menschen, die Mülltonnen auf der Suche nach Wertstoffen durchwühlten. Einmal mehr wurde uns bewusst, wie privilegiert wir doch sind. Genau diese Eindrücke, die wir rund um den Erball erlebt haben, waren Auslöser dafür, ein eigenes Soziales Projekt in Afrika ins Leben zu rufen – um wenigstens einen Teil von unserem Glück zurückzugeben…
Wir sind in Koblenz zu Hause und in der Welt daheim. Meist geht’s mit dem Fahrrad voran. Ob im Fahrradkindersitz durch den Oman, als „Anhängsel“ auf dem Nachläufer durch die Sahara in Tunesien oder die Namib in Südwestafrika – Laura wurde von Kindertagen an mit der schönsten Art des Reisens verbunden. Dabei haben wir natürlich nie Deutschland aus den Augen verloren. Locker kann es mithalten, was kulturelle Abwechslung, grandiose Landschaften und Kulinarisches betrifft. Mal ganz abgesehen von der ausgezeichneten Beschaffenheit der Radwege, Streckenführung und Beschilderung, was man sonst so fast nirgendwo findet.